Adventskranz

Chiffre der Hoffnung: Licht im Dunkel
In Wohnstuben, Schulzimmern, Kirchenräumen und Supermärkten hängen und stehen sie, die nach Tannengrün duftenden oder in Porzellan und Plastik trendig verfremdeten Kränze mit ihren Kerzen in allen Farben.

4. Dezember: Barbarazweige

Sterben und Blühen
Was haben ein Koch und ein Artillerist gemeinsam, ein Architekt, ein Bergmann – und ein Sterbender? Dieselbe Patronin haben sie, merkwürdigerweise: die heilige Barbara, deren Fest am 4. Dezember gefeiert wird.

St. Nikolaus

Foto: metmuseum.org/Bequest of James Clark McGuire, 1930

Schutzpatron der Kinder

„Wenn Gott jemals sterben sollte, dann würden wir den heiligen Nikolaus zum Gott machen“, verkündet ein slawisches Sprichwort. So stürmisch haben ihn die Menschen geliebt. Dass Nikolaus einmal als der größte Heilige überhaupt galt, wissen nur wenige.

13. Dezember: Lucia

Die Lichterkönigin
Sie gilt als Schutzpatronin der Augenkranken und der Fischer – und wird in ganz Europa als Lichtbringerin und Lichterkönigin verehrt. Vor allem in Schweden in den langen, dunklen Winternächten.

Fastenzeit

Innehalten. Umkehr. Befreiung

Abhängigkeiten überwinden, die Mitte wiederfinden, Spur halten: Warum die Fastenzeit befreiende Wirkung zu entfalten vermag. Die Einschränkungen beim Essen und Trinken sind nur Chiffre, Symbol für das, was eigentlich gemeint ist: Neuorientierung, Bewusstseinsveränderung, Kehrtwende.

Kreuzweg

Jesus auf seinem Leidensweg begleiten

Der Kreuzweg ist eine alte Andachtsform, die keineswegs ausgestorben ist, sondern in lebendigen Gemeinden und unter jungen Leuten sogar eine neue Blüte erlebt: Dabei schlägt man gern eine Brücke vom Schicksal und vom Tod Jesu zu den Verfolgten und Gefolterten unserer Tage.

Aschermittwoch

Der Mensch ist nur Staub – und hat doch eine Zukunft

Staub und Asche bedeuten zunächst etwas Wertloses, Schmutziges. Der Mensch wird nach dem Tod zu Staub. Aber Gott, der in Christus Mensch geworden ist, liebt und rettet ihn. Und nicht zu vergessen: Asche hat die nützliche Kraft, zu reinigen.

Kreuz

Foto: pixabay

Ein Gott am Galgen

Sinnbild einer blutigen Sühneopfertheologie – oder Zeichen von Gottes Solidarität mit den Elenden und Verfolgten? Herrschaftsinstrument aus der finsteren Zeit der Zwangsbekehrungen – oder letzter Trost für leidende und sterbende Menschen?

Was Ostern heißt

Myriams-Fotos/pixabay.com

Wir gehen nicht verloren

Es ist der Härtetest christlicher Überzeugung, die Probe aufs Exempel, der Punkt, an dem sich alles entscheidet: der Glaube an die Auferstehung. Wie schon Paulus wusste: „Ist Christus nicht auferstanden, ist euer Glaube ohne Nutzen.“

Pessach und Ostern

metmuseum.org/Cloisters Collection

„Wir waren die Sklaven des Pharao“

Das Osterfest der Christen lässt sich kaum denken ohne das jüdische Pessach. Juden und Christen feiern Gott als Befreier und den Sieg des Lichts über die Finsternis.